Monetarismus

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Die Lehre vom Geld, das Verhältnis der Währungen untereinander und der Fiskal-Wirtschaft.

Der Lebensweg einer Staatsanleihe

Der Lebensweg einer Staatsanleihe Publiziert 2. März 2014 | Von Bunki In diesem Artikel soll erklärt werden, wie  Staatsanleihen entstehen, wie sie vergehen und durch welche Hände sie im  Lauf ihrer Existenz gehen können. Dabei sollen vorhandene  Missverständnisse aufgeklärt werden und Auswirkungen auf Volkswirtschaft  und Finanzpolitik in klarerem Licht erscheinen. Gerne wird fälschlicherweise angenommen, dass eine Staatsanleihe ein Darlehen an den Staat darstellt. Auch die Vorstellung, dass Staatsschulden dem Wirtschaftskreislauf Geld entzögen wird sich als falsch erweisen. Tatsächlich spielt die Herausgabe von Staatsanleihen eine wichte Rolle im komplexen Zusammenspiel mit privater Kreditvergabe, Notenbankoperationen und Finanzmärkten bei der Regulierung der Geldmenge. Die Geburt einer Staatsanleihe Wenn der Staat eine offene Rechnung hat, jedoch nicht genügend

Warum die wirtschaftsliberale Agenda eine Sackgasse ist

Populäre Irrtümer: Warum die wirtschaftsliberale Agenda eine Sackgasse ist Publiziert 22. Dezember 2013 | Von Thomas Weiß Ein Schlagwort, das derzeit geradezu inflationär verwendet wird, insbesondere von unserer Kanzlerin, ist die Wettbewerbsfähigkeit. Dahinter verbirgt sich die in den letzten Jahren u.a. in Deutschland gefahrene wirtschaftsliberale, unternehmensfreundliche Politik. Deren Reformen, wie die Senkung der Körperschaftssteuer und die komplette Hartz IV Gesetzgebung, begünstigen vor allem die Profite der Unternehmen. Die unausgesprochene Implikation dahinter ist, dass zu erwartende Gewinne die Unternehmen zu Investitionen motivieren, die dann in der Folge Beschäftigung und Wohlstand für die Bevölkerung schaffen. Dieser Zusammenhang scheint so naheliegend, dass er selten hinterfragt wird. Tatsächlich ist er jedoch seit einiger Zeit immer weniger gegeben. Die folgende Grafik zeigt deutlich, dass besagte Reformen […]

Rasch noch ein paar Bitcoins kaufen?

Rasch noch ein paar Bitcoins kaufen? Die spin-doctoren der Finanz-Konfession haben die Witterung aufgenommen und sind angesprungen auf den fetten Braten, zu dem Kryptowährungen gemacht (aufgeblasen) werden können: Eine andere Möglichkeit für eine Bitcoin-Konkurrenz besteht in der Entwicklung eines Zahlungsmittels, das Bitcoin aus ökonomischen Gründen überlegen ist. Hier wäre es beispielsweise vorstellbar, dass digitales Geld zu einem festen Wechselkurs gegenüber einer staatlichen Fiatwährung, z.B. dem Euro, vom Emittenten herausgegeben und jederzeit wieder zurückgenommen wird. Der Emittent des Geldes müsste sich dabei verpflichten, alle so eingenommen Euro in risikoarmen, festverzinslichen, auf Euro lautenden Wertpapieren anzulegen. Die daraus resultierenden Zinseinnahmen könnten dann dazu verwendet werden, den Wechselkurs des Geldes gegenüber dem Euro langfristig aufzuwerten. Da die Zinseinnahmen bei festverzinslichen Wertpapieren feststehen, könnte die […]

Raimund Brichta – Der Rettungs-Poker – teleboerse.de

Der Rettungs-Poker von Raimund Brichta Die milliardenschweren Rettungspakete in Europa sind für Raimund Brichta nichts anderes als ein großer Bluff. Denn ganz gleich, ob damit Banken oder Staaten aus der Schuldenmisere geholfen werden soll – bezahlt werden die Hilfen mit neuen Schulden. „Das ist ungefähr so, als würdest du in ’nem verrauchten Hinterzimmer in ’ner Kneipe in ’ner Pokerrunde sitzen, und du brauchst dringend Geld. Dann sagst du zum Zweiten: ‚Leih’ mir was!’ Dann sagt der zu dir: ‚Ich hab’ selber nix. Aber die Schulden, die der Dritte bei mir hat, die kann ich dir geben.’ Dann sagst du: ‚Super. Und als Sicherheit bekommst du vom Vierten die Schulden, die ich bei dem hab’.’ ‚Spitze’, sagen dann alle und fangen an […]

perfide Praxis der doppelten Kredit-Ausfall-Sicherung

Ist eigentlich schon wem aufgefallen, dass die Banken sich die Kredite immer doppelt besichern lassen? Einmals durch die Bonitäts-Prüfung, mit der die Kreditwürdigkeit des Kunden bescheinigt wird – oder nicht; der Antragsteller muss dem Gläubiger (der Bank – die für die Einlagen ihrer Kunden haftet) diese selbst nachweisen. Er könnte ja ebenso ein ’systemisches Risikio‘ darstellen. Dies wäre dann der Fall, wenn er einen namhaften Kredit trotz mangelnder Bonität – also einen Vertrauens-Vorschuss / Pfand in Form von adäquater Zahlungsmoral, persönlichen Verhältnissen und stabile finanzielle Verhältnisse sowie ein stabiles Einkommen – bescheinigt bekäme, obwohl dem nicht so ist. Andernmals durch den Kredit-Zins selbst! Denn dieser ist ja im Grunde nichts anderes, als die Gebühr für das Risiko der Bank eines teilweise oder Total-Ausfalls […]

Die Wachstumskritik des Stephan Schwarz‘ ^_^

Alexis Passadakis @postwachstum.net: „Mit der Krise des neoliberalen finanzmarktgetriebenen Wachstumsmodells und der Krise des fossilistischen Industrialismus, wie sie sich mit der Klimakrise und Peak Oil zuspitzt, ist die Frage des ökonomischen Systems wieder auf der Tagesordnung. Im politischen Handgemenge wird heftig über makro-ökonomische Konzepte gestritten: neoliberale Austeritätspolitik vs. Neo-Keynesianismus und bisweilen auch Öko-Keynsianismus. Mit dem Beginn der zweiten Phase der Weltwirtschaftskrise, der Eurozonen-Turbulenzen, bietet sich ein Möglichkeitsfenster, dass soziale Bewegungen bei den ökonomischen Weichenstellungen wieder eine größere Rolle spielen. In diesem Kontext nimmt ein neuer Zyklus von wachstumskritischer Debatte an Fahrt auf. Dabei gehen die Autor_innen des Postwachstumsblog davon aus, dass Wirtschsftswachstum in den frühindustrialisierten Ländern des Nordens ein Problem für globale soziale Gerechtigkeit ist und nicht die Lösung – und […]

Irland steht mit dem Rücken zur Wand – Addendum zum Schlussgedanken

Der SpiegelFechter – Jens Berger – im Schlussgedanken des gerade publizierten Artikels „Irland steht mit dem Rücken zur Wand„: Warum gestattet die EU nicht, dass sich Staaten, die am Markt zu hohe Aufschläge zahlen müssten, mit Auflagen über die EZB finanzieren? Wie das funktionieren kann, bewies unlängst die FED, die erst vor kurzem ankündigte, Staatsanleihen im Wert von 600 Milliarden US$ aufzukaufen. Für Angela Merkel wäre das jedoch unattraktiv, kann sie doch nun direkt Einfluss auf die Politik der PIIGS-Staaten nehmen. Das kann ich Dir sagen, mein lieber SF, da die EZB im Gegensatz zur FED nicht in der Lage ist, Geld aus dem Nichts zu schaffen und damit Europa zu versklaven. In der EU läuft das etwas anders: Hier ist […]