globaler Raubbau & Kolonialismus

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ziemlich perverser Flexibilisierungsdruck – die neoliberale Agenda

ziemlich perverser Flexibilisierungsdruck – die neoliberale Agenda Finanzmärkte erwarten permanent günstige Rahmenbedingungen für ein rendite-versprechendes Investment-Klima, dass sie zu Investitionen veranlasst. Die EZB und die europäische Finanzpolitik (Troika) versucht ganz in diesem Sinne günstige Rahmen-/Ausgangsbedingungen zu setzen. D.h. vor allem für Großkunden der Banken (MFI) günstige Konditionen zur Hebelung (leveraging) des anlage-affinen Kapitalstocks für die Finanzmärkte (Geldfonds) möglich zu machen. Für das kollektive Interesse der (Kapital-)Anlageseite, sogar für den Erhalt der Kontrahierungsfähigkeit zahlreicher gewerblicher Branchen in einer globalisierten Welt, wird also Partei ergriffen, wenn man so will. Das Angebot bzw. der zu diesem führende Investitions-Strom wird strukturell gefördert. Vermögens-Aggregate (realer / materieller oder monetärer Art) verbleiben in einem ‚Zustand der Beharrung‘, bleiben statisch im Bezug des Korridors ihrer Rentabilität. Dieser Korridor […]

Populäre Irrtümer: Banken benötigen Spareinlagen um Kredite zu vergeben

Populäre Irrtümer: Banken benötigen Spareinlagen um Kredite zu vergeben Publiziert 30. August 2013 | Von Thomas Weiß Im Rahmen unserer Reihe “Populäre Irrtümer” soll hier als Fortführung des Artikels Geschäftsbanken verleihen Zentralbankgeld die Behauptung „Banken benötigen Spareinlagen um Kredite zu vergeben“ als falsch entlarvt werden. In der gängigen Meinung funktionieren Geschäftsbanken als reine finanzielle Vermittler, während die Erzeugung von Geld (Geldschöpfung) alleine der Zentralbank zukommt. Tatsächlich ist unser Geldsystem ein Hybrid aus öffentlicher und privater Struktur, in dem ein maßgeblicher Teil der Geldschöpfung bei den Geschäftsbanken liegt. In einer für jedermann verständlichen Veröffentlichung der Bundesbank ist zu lesen: “Geschäftsbanken schaffen Geld durch Kreditvergabe.”

das Geldmarkt Paradigma

Folgen der Geldwirtschaft: sich selbst demontierender Kapitalismus Verteilungs-Probleme auf dem Güter- & Dienstleistungs-Markt sich auseinander dividierende Klassen-Gesellschaft, Kultur der Gegensätze Ausgrenzung ‚milieu-ferner‘ Gruppierungen / Exklusion (Ghetto-Bildung) schleichender Werte-Verfall (Moral & Ethik) Ungerechtigkeit, Unausgeglichenheit, Mobbing gesundheitliche Belastungen, psychische Störungen, Trauma Dekadenz, Narzissmus, Snobismus, Exzesse, Arroganz, Prunksucht, Neid, Hass Erosion des klassischen Normalarbeitsverhältnisses ökologische & humane Katastrophen überhöhter körperlicher Verschleiß bei Arbeitern sinkende Bildung, soziale Standards, Lebensqualität Arbeitslosigkeit Hunger Wenn das die Zwischenziele sind, die derzeit gut und kurzfristig beobachtbar sind und die gleichzeitig in einem hinreichend engen Zusammenhang zum wirtschaftspolitischen Endziel stehen sollen, erschauere ich wirklich im Denken an jene Aussicht, wie eines fernen Tages (oder doch nicht so fern?) das Endziel oder vielleicht besser gesagt die Endlösung darstellen wird.

Nach Gaddafis Tod droht Libyen die Spaltung

Gegenregierung im Osten Viele Libyer glauben, das System Gaddafi bestehe nach dem Tod des Diktators fort. In Ostlibyen hat sich daher eine Gegenregierung zum Übergangsrat gebildet. Es gab Zeiten, da wurden die Anführer der libyschen Revolution als Könige gefeiert. Aber der Sturz des Gaddafi-Regimes scheint schon lange her zu sein. Und so musste der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrats Mustafa Abd al-Dschalil kürzlich durch die Hintertür seines Büros in Bengasi fliehen, während Demonstranten den Sitz der provisorischen Regierung angriffen und Tränengasgranaten durch die Fensterscheiben in die Büros warfen. ..weiterlesen jetzt kommt heraus, was von Anfang an Sache war: der lybische Übergangs-Rat trifft auf sozio-kulturelle Hürden in seinem Bestreben, Lybien an den Westen zu verkaufen, zu deregulieren & zu privatisieren. Er wird scheitern […]

Wo hinkt das System?

Geld ist knapp und es muss auch knapp gehalten werden, damit es als werthaltiges Tausch-Äquivalent ein kontinuierliches Vertrauen genießen kann. Doch sorgen die institutionellen Akteure – in erster Linie die Zentralbanken – für finanzielle Verwerfungen an mehreren Stellen: Ursachen: Wuchernder, exponentieller Zinseszins auf angehäufte Kapital-Vermögen;  Groß- & Investmentbanken fahren aufgrund harten Wettbewerbs einen gewagten Kurs, d.h. garantieren für hohe Zinsen bzw. für  (oft nicht als entsprechend riskant ausgewiesene) Anlage-Optionen auf Einlagen Finanziers – i.d.R. Banken – geben Kredite ans gemeine Volk wie auch an Geschäfte-Macher aus, da bei ersteren oft Geldmangel bis hin zu Geldnot herrscht, bei zweiteren der Anreiz lockt, ‚risiko-armes‘ Fremdkapital als Hebel für noch mehr profitable – meißt jedoch keineswegs produktive Geschäfte, wie Spekulations-/Casino-Geschäfte einzusetzen. –> in beiden […]

Osama Bin Laden im Mai 2011 ermordet?

Wer kann glauben, dass der meistgesuchte Terrorist der Welt, der angeblich den grössten Angriff auf Amerika am 11. September 2001 durchführte, dabei fast 3’000 Menschen tötete, die ganze Luftabwehr der USA austrickste, drei von vier Zielen perfekt traf, drei Wolkenkratzer pulverisierte, wobei nur zwei von einem Flugzeug getroffen wurden, für den man einen Krieg gegen Afghanistan führt, der bisher 400 Milliarden Dollar und zahllose Menschenleben gekostet hat, der dann auch noch fast 10 Jahre unsichtbar blieb und vom besten und grössten Geheimdienst der Welt nicht gefunden werden konnte … dass die Amerikaner ausgerechnet dann, wenn sie diesen SUPERMAN endlich erwischen, sie ihn einfach als wehrloses Opfer kaltblütig ermorden und sofort ins Meer werfen, statt ihn als Trophäe nach Amerika zu bringen, […]

Résumé – ‚common wealth‘

Fazit meines Literatur-Studiums zu den Werken der Autoren Micheal Hardt, Antonio Negri + Auseinandersetzung mit Postwachstums-Ökonomie und der möglichen Rolle /des Potentials von Allmende-Gütern   Fragestellung: Was bedeutet es, in einer globalen Markt-Wirtschaft auf die Subsumierung von Gemeingütern wie Energie, Öffentlicher Nahverkehr, Bildung, … – ja, sogar Geld als Ware, unter die öffentliche Hand zu drängen, wenn die Quellen / die Schaffung dieser Gemeingüter in privaten Händen verweilt? Analyse / Annahme: Der Sozial-/ Wohlfahrts-Staat handhabt die der kapitalistischen Vermögens-Umverteilung (unten→oben) entgegengesetzte, weitaus geringfügigere Verteilung heutzutage so, dass existenz-sichernde Transfer-Maßnahmen zur Befriedigung von Grund-Bedürfnissen und zur Befriedung / Deeskalation der Geringverdiener & Arbeitslosen sozialisiert – die Kosten hierfür ’solidarisiert‘ werden. Das ist Fakt und zweifelt keiner an. Was dagegen eher Grund für Überlegungen aufwirft, […]

Die Herrschaft des Wuchers im Renditekapitalismus

Zinskritik – der vernünftig geordnete Wucher Wucher und Geldgier, so meinte Max Weber,  seien vorkapitalistische Erscheinungsformen. Die Ratio des Kapitalismus bestehe sogar in der Zähmung solcher Leidenschaften: „Kapitalismus kann geradezu identisch sein mit Bändigung, mindestens mit rationaler Temperierung, dieses irrationalen Triebes.“ [..] Ausgerechnet im Zins erblickt Weber sogar den Geipfelpunkt dieser (ordnenten) Ratio: „Das Höchstmaß von Rationalität als rechnerisches Orientierungsmittel des Wirtschaftens erlangt die Geldrechnung in derForm der Kapitalrechnung“ Karl Marx war sicher weit entfernt von dieser naiven Ideologie. Er sah, dass sich im Zins keinerlei rationale Form entdecken lässt, was für ihn stets in Eins gesetzt war mit der Feststellung eines Gesetzes. Für den Zins: „Die Konkurrenz bestimmt hier nicht die Abweichungen vom Gesetz, sondern es exisitiert kein Gesetz“. Und in […]