Kommerz

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Der Ausdruck wird meist abwertend im Sinne eines allein auf Gewinnerzielung gerichteten Interesses verwendet. – so ist er auch hier als Synonym für unsere pervertierte Konsum-Gesellschaft zu betrachten!

Die Herrschaft des Wuchers im Renditekapitalismus

Zinskritik – der vernünftig geordnete Wucher Wucher und Geldgier, so meinte Max Weber,  seien vorkapitalistische Erscheinungsformen. Die Ratio des Kapitalismus bestehe sogar in der Zähmung solcher Leidenschaften: „Kapitalismus kann geradezu identisch sein mit Bändigung, mindestens mit rationaler Temperierung, dieses irrationalen Triebes.“ [..] Ausgerechnet im Zins erblickt Weber sogar den Geipfelpunkt dieser (ordnenten) Ratio: „Das Höchstmaß von Rationalität als rechnerisches Orientierungsmittel des Wirtschaftens erlangt die Geldrechnung in derForm der Kapitalrechnung“ Karl Marx war sicher weit entfernt von dieser naiven Ideologie. Er sah, dass sich im Zins keinerlei rationale Form entdecken lässt, was für ihn stets in Eins gesetzt war mit der Feststellung eines Gesetzes. Für den Zins: „Die Konkurrenz bestimmt hier nicht die Abweichungen vom Gesetz, sondern es exisitiert kein Gesetz“. Und in […]

Die Wirtschafts-Nationen in der BCG-Matrix

Allein 2010 macht die aktuell (noch) regierende Koalition 80 Milliarden € NEU-Schulden – gleichzeitig will sie bis 2014 ein 80 Milliarden € Spar-Paket verabschieden…^^ Die Meißten dürften bzw. sollten mittlerweile mit dem Begriff Plutokratie etwas anfangen können – der Gesellschaftsform von der Herrschaft des Geldes. Spätestens nach der ständig präsenten – weil nie überwundenen – globalen FinanzKrise 2008, welche derzeit durch die konservative Politik den Deutschen, wie auch weiteren – an den Euro gebundenen – Nationen,  nun unter der Bezeichnung als „Euro-Krise“  verkauft und dazu instrumentalisiert wird – diese Nationen über Jahrzehnte hinweg in die monetäre Bring-Pflicht zu nehmen und die an der Europäischen WährungsUnion beteiligten Völker – inklusive ihrer quasi in die „Sklaverei der Finanz-Schuldschaft“ geborenen Nachkommen – wie in […]

Flattr und der Bayern-München Effekt..

Es handelt sich wieder mal um einen kommerziellen Dienst. Anders ist ein solches Projekt wohl kaum zu finanzieren – es beginnt mit finanziell solventen Investoren und es kommt auch diesen zu Gute. Sobald sich ein social micro-payment system erst einmal etabliert und dessen Wert ums 10-fache gestiegen ist, droht ihm dasselbe Schicksal wie anderen erfolgreichen, anfangs nicht oder nur bedingt kostenlosen (sozialen) Projekten – siehe facebook & co …es wird ausverkauft / ausgeschlachtet und kommerzialisiert bis zum Geht-nicht-Mehr. Dann haben wir wieder mal den „Bayern-München“-Effekt! Hatten wir heute in ner Vorlesung auch wieder, die Möchtegern Finanz-Analysten in unserm MedienManagement Studium haben Borussia Dortmund (BvB) analysiert bzw. deren Börsengang. Die internationale Konkurrenz sei ja soo groß und es sei freie Marktwirtschaft – […]