Nach Gaddafis Tod droht Libyen die Spaltung

Gegenregierung im Osten
Viele Libyer glauben, das System Gaddafi bestehe nach dem Tod des Diktators fort. In Ostlibyen hat sich daher eine Gegenregierung zum Übergangsrat gebildet.

Es gab Zeiten, da wurden die Anführer der libyschen Revolution als Könige gefeiert. Aber der Sturz des Gaddafi-Regimes scheint schon lange her zu sein. Und so musste der Vorsitzende des Nationalen Übergangsrats Mustafa Abd al-Dschalil kürzlich durch die Hintertür seines Büros in Bengasi fliehen, während Demonstranten den Sitz der provisorischen Regierung angriffen und Tränengasgranaten durch die Fensterscheiben in die Büros warfen.
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jetzt kommt heraus, was von Anfang an Sache war: der lybische Übergangs-Rat trifft auf sozio-kulturelle Hürden in seinem Bestreben, Lybien an den Westen zu verkaufen, zu deregulieren & zu privatisieren. Er wird scheitern und zugleich bildet sich ein neues – hoffentlich demokratisches – Parlament. Dann war das ganze Blutvergießen vielleicht nicht ganz umsonst, wenn die Lybier sich nun – da es scgib schien als würden sie sich der pro-westlichen Ordnung und dem Ausverkauf der Öl-Ressourcen ihres Landes fügen, nun doch selbst neu organisieren und den westlich gesteuerten Übergangsrat ablehnen / ‚in den Arsch treten‘. Eine richtungs-weisende Geste für den Rest der Welt – insbesondere für islamische Territorien, denen ebenfalls ein pro-westlicher Wandel aufoktruiert werden soll, denen UN-Einsätze gleich dem in Lybien drohen.

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