Antwort auf SF-Artikel „Das Bilderberg-Phänomen“

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Natürlich ist den Ackermännern und Kissingers gegönnt, dass sie in trauter Atmosphäre ohne Belästigung der Journallie mit ihresgleichen über die Probleme der Welt diskutieren und langweiligen Vorträgen lauschen.

Gehts noch? Die Kontrolle der Auswirkungen der feudalistischen Plutokratie – also der Herrschaft des Geldes in wenigen Händen – ist auch sicher nur eine Rand-Erscheinung bei diesem Treffen?!^^

Ich glaube etwa einmal im Monat wirst du für solche selten dämlichen Artikel von irgendeiner außenstehenden Partei bezahlt, mein lieber Jens..! Denn einmal im Monat schleicht sich so ein sehr befangen oder unaufgeklärt wirkendes Geschreibsel zwischen deine ansonsten doch recht authentischen und vor allem meißt gut belegten Artikel.

Ich poste an dieser Stelle kurz einige Bücher, die ich gelesen habe – und dir bestimmt größtenteils unbekannt sind, bzw. gehe ich weniger davon aus, dass du dich intensiver mit ihnen befassen würdest (wirst), da du sie wahrscheinlich auch gleich als Verschwörungs-Schmöcker deklassifizieren wirst, und dennoch:

G. Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island

Ellen Hodgson Brown: Der Dollar-Crash Jean Ziegler: Der Hass auf den Westen

F. William Engdahl: Der Untergang des Dollar-Imperiums

Stephen Zarlenga: Der Mythos vom Geld

Ich denke, über in diesen Büchern beschriebenes, umfangreiches historisch-authentisches Wissen, hattest du während deiner Studien keine Gelegenheit bekommen, zu resümieren…daher kannst du dir wohl leider auch keine klassifizierte, ernst zu nehmende Meinung oder gar Stellung-Nahme über das Thema Bilderberg und sonstige verschwörungs-theoretische Ansätze erlauben. Ich kann deine teilweise sehr naive Einstellung zu sämtlichen (teilweise natürlich auch schwachsinnigen) mafia-gleichen Verschwörungen jedenfalls nicht mehr teilen. Schließlich kann ich jeden SF-Leser nur empfehlen, sich die Zeit zu nehmen und gerade den historisch belegbaren Verlauf der Kontrolle über das Geldsystem – vor 3000 Jahren in Griechenland, vor 2000 Jahren in Rom oder insbesondere die letzten 500 Jahre der westlichen Geschichte seit Entdeckung Amerikas und der See-Route nach Indien ums Kap der guten Hoffnung herum, zu studieren.

Die Entstehung und Entwicklung der Bank von England und in Amerika seit Beginn des Unabhängigkeits-Kriegs 1775, den weiteren Verlauf im 19. Jahrhundert bis es zur Auseinandersetzung der Föderalisten mit den Kons- während des Civil-Wars kam …und auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1913 @ Jekyll Island), nach den schweren finanziellen US-Krisen Ende 19. Jhdt. Damals wurde – wie sicher viele wissen – der vierte Versuch einer privaten Zentralbank zur Kredit-Vergabe an den Staat gegründet, der sich bis heute behaupten konnte – das Federal Reserve System.

Und dann sagt mir bitte nochmal, es gäbe keine sehr weitsichtig planenden und auf absolute Macht versessenen Hintermänner (die das auch bleiben wollen, die weiterhin die maßgebenden Rahmenbedingungen des westlichen Finanz-Kasinos aus dem Dunkeln heraus festlegen) – keine monetäre Finanz-Mafia, die nicht um jeden Preis ihre monetäre Vormachtstellung behaupten wollte!!

Auf dieser Grundlage (des “Handbuchs” der FED – den Modern Money Mechanics) kann man sich dann vieles zusammenreimen und es erscheint plötzlich manches recht “logisch” was eigentlich so schief läuft.

So siehts aus – das Wirtschafts-System „Neo-Kapitalismus“, wie ich das moderne, spekulative Finanzblasen-Gebilde bezeichne, ist natürlich in sich logisch.
Mit nur einer logischen Konsequenz: dem aktiven Kriegstreiberei gegen alle anderen Wirtschafts-Systeme, die sich nicht dem Westlichen unterordnen bzw. die „Missionierung“ andersdenkender Völker zum braven, amerikanisch-konsumgeilen Bürgermodell hin.
Die Nationen und vielseitigen Kulturen werden gleichgeschaltet und fremdartige, möglicherweise sogar kritisch-rebellierende Stimmen gegen die bestehende westliche Ordnung des Wirtschafts-Imperialismus werden systematisch eliminiert.

Bemerken möchte ich noch: Die wie abgekartet wirkende Nicht-Berichterstattung der etablierten Medien erscheint mir in diesem Zusammenhang als eine Befangenheit der wortgebenden, transnationalen Medien-Tycoons.

Ums noch mal klar zu sagen:
Verschwörungs-Theorien beschäftigen sich meißt mit den background / den hintergründigen Interessen, die der Einführung / Umsetzung gewisser folgenreicher (Gesetzes-)Beschlüsse – wie der federal reserve act von 1913 oder gesellschaftlich-ökonomischen Entwicklungen wie der Bildung des IMF, der Weltbank oder auch der privatisierten Bank of England (dem eigenen Rechtsraum der City of London) und der Wall Street in NY (Neu-Amsterdam!) vorangingen.
Die in der Folge dieser Ereignisse oft kritisierten Zustände, sind leider Tatsache und belegbar. Von daher kann man zwar die Authentizität der Verschwörungs-Theorien oftmals in Frage stellen, nicht jedoch die offensichtlichen gesellschaftlichen Mißverhältnisse, deren Beibehaltung stur von Politik und Wirtschaft verteidigt werden.

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