exxon valdez

Öl-Katastrophe im Golf von Mexico

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Zuerst hieß es, das weiß ich noch genau, etwa 1.000 Barrel Öl also 160.000 Liter Öl am Tag würden aus den Lecks dringen. Dann hieß es 800.000 Liter Öl am Tag.

Nun heißt es, nach Analyse Auswertungen der Film-Aufnahmen der gebrochenen Öl-Pipeline unter Wasser, es würden bis zu vierzehn Mal so viel Öl wie angenommen ins Meer fließen!

Also bis zu zehn Millionen Liter / 10.000 Tonnen Öl am Tag – alle vier Tage also die Öl-Menge des Exxon Valdez Katastrophe von 1986, als 40 Tausend Tonnen Rohöl für eine verheerende Ölpest an den Stränden Sud-Alaskas sorgte und schlimme Umwelt-Schäden für Fauna und Flora der betroffen Zone (und darüber hinaus) zur Folge hatte.

Wer weiß, wohin die gigantischen Öl-Mengen seit Wochen unter Wasser getragen werden?! Wer weiß, wo diese wieder an die Oberfläche gelangen und an Land gespült werden?                                                                                         Werden wir das überhaupt durch die Medien übermittelt bekommen?..

British Petroleum für einen Teil der zur Geltung gebrachten Schäden aufkommen zu lassen, reicht doch lange nicht aus. Sowas ist einfach nicht wieder gut zu machen!                                                                                                                       Der gesamte globale Konzern sollte besser ab sofort in eine gemeinnützige Körperschaft umgewandelt werden..

update 23.Mai:

„Corexit richtet mehr Schaden an als Nutzen. Doch BP ist nicht bereit, eine weniger giftige Chemikalie im Kampf gegen die Ölpest einzusetzen. Inzwischen sind bereits viele Küstenbewohner Louisiannas lebensgefährlich erkrankt.

Aber das ist nur ein Teil der Folgen von Corexit. Wasser hat die Eigenschaft zu verdampfen und Wolken zu bilden und als Regen wieder herunterzukommen. Das hochgiftige Corexit wird dann im Regen vorhanden sein und weltweit große gesundheitliche Schäden an Mensch und Tier anrichten.

Es ist für mich unverständlich, warum nicht alle Nationen der Welt, die die technischen Möglichkeiten haben, Amerika helfen, die Ölpest zu beseitigen, anstatt BP alleine wursteln zu lassen. Im Kampf gegen die größte Meeresverseuchung sollten alle fähigen Wissenschaftler sich zusammentun und – wenn’s sein muß, ehrenamtlich – zur Beseitigung der Ölpest ihr Bestes geben.

Obwohl BP ein Milliardenvermögen besitzt, wird es mit seinem vielen Geld nicht in der Lage sein, für den Schaden finanziell aufzukommen, weshalb BP die wahre Größe des Schadens verschweigt.

Die Ölpest betrifft nicht nur Amerika allein, sondern uns alle!“ – Santara’s Blog

Bisher wurden über 2,2 Millionen Liter „Corexit 9500 A“ + über 308.000 Liter vom Schwesterprodukt „Corexit 9527A“ freigesetzt!

Zudem ist der BP-Manager Bob Dudley im Vorstandsrat der Firma ‚Nalco‘ – welche Corexit produziert, tätig!

„Die Corexit-Vorliebe des britischen Mineralölkonzerns ist kein Zufall: BP sitzt im Aufsichtsrat des Corexit-Produzenten Nalco. Gleich zu Beginn der Ölpest kaufte BP dessen Corexit-Gesamtbestand auf.“

Als Obama die Persilschein-Kommission bekanntgab, machte er die beteiligten Konzerne für die Ölkatastrophe verantwortlich. Er sprach von einem „Versagen der Kontrolle bei BP und vielleicht anderen, wie Transocean und Halliburton“. Er erklärte: „Wir werden die betroffenen Konzerne weiter zur Verantwortung ziehen.“

Jemanden wirklich zur Verantwortung zu ziehen ist jedoch unmöglich, wenn der Verbrecher den Tatort kontrolliert. Die Chefs von BP und ihre Komplizen in der Wirtschaft müssen vor Gericht gestellt und verurteilt werden und das Vermögen der Firmen sollte eingezogen und zur Finanzierung der Schäden herangezogen werden. Ihre riesigen Mittel müssen unter öffentliche Aufsicht gestellt werden. Nur dadurch wird sichergestellt, dass die Reaktionen auf die Katastrophe nicht den Profitinteressen der Ölbosse zugute kommen, sondern der Rettung der Existenz von Millionen arbeitender Menschen und der Rettung großer Teile der natürlichen Umwelt der Golfküste.

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