Jürgen Ertelt – Medienkompetenz #wtf – das Aneignen von digitaler Kompetenz zur Prävention vor Missbrauch durch Dritte

aus aktuellem Anlass, der Veranstaltung  „Demokratie neu gedacht – Politik muss anders!!“
20. June 2013 19:00 – 22:00 @ in der FHWS Münzstraße (Hörsaal M.-1.05/06) u.a. mit Jürgen Ertelt

re:publica 2011 – Jürgen Ertelt – Medienkompetenz #wtf

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=> Der moderne Citoyen und Unternehmer vor der Wahl: Medienkompetenz dazu gebrauchen, sich gegen destruktive Privatwirtschaft (BIG Business wie Monsanto, Microsoft, etc.) und einer präventiven Ausspähung und Abhorchung staatlicher Behörden zu behaupten. Aktuelles Beispiel: Whistleblower Edward Snowden. Oder mit gutem Beispiel voran gehen – eine eigene Firma mit transparenten und bürger-nahen Kompetenz-Kriterien und Zielen gründen. Bzw. etwas kleiner ein eigenes Projekt – einen blog etwa etc. betreiben. Beispiel: Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.

Medienkompetenz kann natürlich auch mißbraucht bzw. genutzt werden, indem man sie in die krakengleichen Hände des autoritären Staates gibt oder der BIG Industry stellt. Beide Front-Ausprägungen – staatliche wie private – welche gerne echte Medienkompetenz nachfragen und gut bezahlen, sehen sich zunehmend mit „moralischen Abgründen“ konfrontiert, die leider immer weniger als solche realisiert werden können oder zweifelsfrei dies auch nicht wollen. Bedürfnisse und Ängste der Webnutzer, des im Netz gläsern gewordenen Schwarms an Kommunikations-Sendern wie -Empfängern verführen dreist-profitgeile, marktwirtschaftliche Akteure genauso wie Herrschafts-Regime, die sich derzeit versuchen über unsere noch weitgehend demokratische Hegemonie zu stülpen, keine abwehrende Technoliberalität mehr zu zulassen. Sondern greifen vielmehr mit vollen Händen auch nach personenbezogenen, privaten Nutzerdaten.  Derart destruktive Tendenzen werden zunehmend – auch dank dem jüngst ansteigendem Engagement von Whistleblowern rund um den Globus – publik und damit immer mehr medien- bzw. kommunikations-technisch Unbedarften offenbar.

Das mediale zu Tage treten von BIG DATA, sei es durch die Berichterstattung über Whistleblower, investigative Magazine oder die aufklärerische Arbeit der Piratenpartei in Wort & Tat [Freiheit statt Angst (FsA), Proteste gegen Bestandsdaten-Auskunft (BDA) & ACTA…] mindert also glücklicherweise den Anteil sehr naiver und häufig ggü. spionage-gleichen Angriffen wie dem Staatstrojaner gläsern bzw. ungeschützt einzustufender Webnutzer. Wie beispielsweise diesem netten aber zugleich subjektiv leicht paranoiden Herrn hier, den ich dieses Bild am allerbesten selbst ausmalen lasse:

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mein (bewusst abstrahiert gehaltenes) Résumé zur Medienkompetenz: Damals, hat man etwas gelernt – ein Handwerk, Fertigkeit, Dienstleistung – um Geld bzw. seine Brötchen mit zu verdienen. Heute lernt man erstmal /wird gerade dem interessierten & lernbegeisterten Bürger (citoyen) nahegelegt zu lernen, sich selbst kompetent zu machen, um sich vor privaten wie staatlichen Machenschaften, unseriösen Geschäftsmodellen.. und Daten-Missbrauch zu schützen. Wenn das mal nicht exemplarisch für unsere repressive, egozentrische Marktwirtschaft steht..?

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