„Der Begriff Bohème bezeichnet eine Subkultur von intellektuellen Randgruppen – in denjenigen industriellen oder sich industrialisierenden Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts, die ausreichend individualistischen Spielraum gewähren und symbolische Aggressionen zulassen – mit vorwiegend schriftstellerischer, bildkünstlerischer und musikalischer Aktivität oder Ambition und mit betont un- oder gegenbürgerlichen Einstellungen und Verhaltensweisen.“
Ich sehe die Infokrieger als eine dieser intellektuellen Randgruppen an.
„Alle Bohèmebewegungen weisen ein hohes Maß an Selbstreferentialität auf. Ihr beliebtestes Motiv sind sie selbst. Die eigene Identität wird in Abgrenzung zum Bürgerstereotyp entwickelt.“
Seine eigene Truther-Identität auszubauen und mit Stolz & hohem Selbstwert-Gefühl an die Gesellschaft weiter-vermitteln zu versuchen – seine Mitmenschen in gewissem Maße zu belehren und ihr Interesse zu wecken, dies gehört für mich zu den Pflichten jedes echten Infokriegers.
2 Gedanken zu “Bohème”
bei der aufzählung der pflichten eines infokindes fehlt der punkt „verbreitung paranoiden schwachsinns“.
…sprach der Papst.
Ich finde den Artikel klasse, so habe ich die Sache mit der Digitalen Bohéme nie betrachtet. Bleibt nur noch die Frage in welche Richtung sich das Ganze entwickelt und ob der „Bohéme“ noch lebensfähig bleibt.