attacademie – Auslotung der Handlungs-Spielräume zur Operationalisierung des kollektiven Widerstands gegen den Finanz-Faschismus

Ich finde es anversicht imma noch Zeitverschwendung, sich mit der Sichtweise der etablierten politischen Parteien zu Allmenden (Gemeingütern) und Privatisierung näher bzw. umfassend zu befassen..
Unser politisches Basiswissen / Erfahrungsschatz sollte doch ausreichend sein um zu wissen, dass hier keine Partei aktiv die allmende-bewegung unterstützt bzw. dieser explizit positiv gegenübersteht.

Würde persönlich die ‚formale‘ Präsentationssache & handhout auf ein Minimum an BASIS-Wissen beschränken und vielmehr ein pragmatisches KONZEPT entwickeln, wie unsere gemeinsam getragene(r) Vision bzw. Beitrag zur allmende umzusetzen, realisierbar gemacht werden kann.

Wie können wir abseits von akademisch-verfassten Analysen, existierenden Theorien und herbeigeschriebene Prognosen / Pamphlete zur zukünftigen Entwicklung – über Sinn & Sein von Postwachstum-Wirtschaft & GemeinGütern erreichen, dass der engagierte Normal-Bürger in seiner täglichen Wahrnehmung das für eine willkürliche Gemeinschafts-Kultur schädliche, bisherige Prozedere (des Fließens von Geld – meißt in nur eine Richtung), welches in so gut wie allen Ereignissen / Veranstaltungen seines partizipativen kulturellen Lebens als solches – letzten Endes irgendwann in irgendeiner Form auch auf die eigene Person oder ebenso wahrscheinlich auf sein familiäres Umfeld / seine Liebsten sich nachteilig auswirkendes Element – erkennt, *
und auch versucht in dem Sinne zu handeln,
das genau diese, durch kapitalistisches Interagieren hervorgerufene – Schädigung weitestgehend vermieden wird.
In kleiner, lokaler Ebene gibt es für JEDEN die Möglichkeit, sich etwa bei der Stadt- oder Vereins-Verwaltung schlau zu machen darüber, wie diese oder jene Leistung / Angebot geleistet und angeboten werden kann.

*angefangen beim Fußball-Verein oder anderen sportlichen Aktivitäten (Fitness-Center, Hobbys..) bis hin zum regelmäßigen Abfeiern – party machen – amüsieren mit Freunden

–> Ist an ein Leben mit sozialer Teilhabe (bzw. in der Öffentlichkeit) überhaupt noch zu denken, ohne Geld irgendwo hinzublättern?
z.B. sich im Lokal oder Kino eigene Genuss-Mittel mitzubringen?
(eigene) Musik, selbst als Besitzer dieser, öffentlich wiederzugeben oder nur gemeinsam, in aller Öffentlichkeit wo rum zu liegen, sonnen zu baden, (nicht nur) sich’s überhaupt mit einem, nicht erst unmittelbar beim in Sichtweite befindlichen kommerziellen Anbieter, bzw. nicht käuflich erworbenen Gut öffentlich (vor den Augen der restlichen, brav-zahlenden Konsumenten / Schafe) zu vergnügen..?
–>Oder gilt nicht genau dies als unsittlich, deplaziert und verpönt und wird nicht genau dies überall untersagt und verboten?!

Doch genau hier muss man ansetzen:
Die Konsumenten – die blinde Herde muss gezielt auf ihr Fehlverhalten hin angespielt / hochgenommen / provoziert werden, bei ihrer selbstverständlichen Bereitschaft ihr Geld für allen (un-)möglichen, unnötigen kommerziellen Misst rauszuhaun und so ihre souveräne Vertrags-Freiheit leichtfertig quasi dazu mißbrauchen, ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Mitmenschen der kapitalistischen Pest zum Fraß vorzuwerfen..der Menschheit das Joch der kapitalistischen Unterdrückung aufzuerlegen. Denn auch sie sind letztlich ‚Händler des Todes‘.
Erst – tretet diesen Schafen ans Bein, lacht sie hämisch aus, macht euch über sie lustig, verspottet sie;
dann – zeigt ihnen jedoch auch, dass ihr’s besser wisst; stellt ihre Ansichten in Frage; reflektiert die kommerzielle Handlung und weist sie auf ihren systemischen Fehler und auf potentielle Folgen desselben hin; gebt euch offen, zeigt euch (wenn möglich) überlegen!  macht sie neugierig und ladet sie zu einem Info-Abend – einem gesellschafts-kritischen Stammtisch usw. ein;
ein einfacher flyer, eine kleine Parabel zur Verdeutlichung ihres im Grunde unnötigen und doch so endgültig wie nachhaltigen Beitrags des Ausverkaufs  / bailout von Werten, Moral und Kultur zu wissen, ist nie verkehrt; verdeutlicht ihnen diese Bedrohung, die durch die permanente, angebots-orientierte Konsum-‚Geilheit‘ der Massen gespeist wird und nichts anderes als den unausweichlichen Zerfall der Gesellschaft bedeutet. Geht sogar so weit und schärft ihnen ein, nur ihren wirklichen Bedarf (selektiv) nachzufragen und Geld mit Bedacht und nicht ausschließlich für Materielles und vor allem nicht nur egoman für sich selbst bzw. die Befriedigung eines erhöhten Lifestyle-/ Luxus-Bedarfs auszugeben. Schlagt Alternativen vor;
Dies bedeutet es zivilen Ungehorsam zu leisten.

Dabei muss man gezielt fragen: (besonders, wenn man den Handelspartner persönlich – womöglich auch schon länger – kennt)
Wer profitiert vor allem finanziell davon?
Kann der bisherige Profiteur sich mit dem Projekt identifizieren?
Kann er daher:
– alternative Angebote machen?
– ist er bereit andere (in-)materielle Zahlungsmittel zu akzeptieren?
– stiftet bzw. spendet er einfach diesen oder jenen Beitrag?
-> vgl. unentgeldliche Übereinkommen / Transfers, Spenden, Schenkungen, Schwarzarbeit..
Gibt es Alternativen aus Sicht der Projekt-Planer / Nachfrager? Sind diese für Alle tragbar?
Durch welche alternativen Organisations- und Kooperations- Bereiche lässt sich der kapitalistisch-kommerzielle ‚Obolus‘ substituieren oder gar ganz vermeiden?

–> Diese Schritte geht ganz von allein jeder, der wirklich kein Geld mehr hat!

Als erster und wichtigster Schritt zur Ermutigung individuellen Handelns in diese Richtung muss lokal ein gemeinsam zu nutzender Platz zum Gespräch / zur Interaktion (mit Gleichgesinnten) geschaffen werden!
Ein Gemeinplatz, der niemandem verwehrt werden darf. Hierfür muss jede Gemeinde selbst die geeigneten Mittel ausmachen und ergreifen – auf potentiell zur Verfügung stehende Ressourcen zurückgreifen. Lediglich erprobte Beispiele und häufig genutzte Operationalisierungen hierfür können gegeben werden.
Wird auf diesem Wege erstmal eine Plattform abseits des Cyberspace geschaffen, zu der man immer freien Zutritt hat, die einem ein neues, bzw. längst in kollektive Vergessenheit geratenes – ‚verlebtes‘, Gefühl der Befriedigung geben kann und wo man vielleicht auch des Öfteren Spass und kindliche Freude teilen kann und gerne gesehen wird, dann wächst eine starke Bande zwischen den Leuten heran. Jene Bande, die ich heute, da ich dies schreibe, so sehnlich vermisse und ohne die jede Form von sozialer Revolte nur in ungestümen Chaos – nicht aber in eine Revolution – münden wird.
Daher lasst uns daran arbeiten, eine starke ’soziale Bande der Willigen‘ –
durch ungezwungenen, beseelten Gedanken-Austausch – der wohl u.a. durch niedrige Sprach-/Ausdrucks-Barrieren und einer gemeinsamen ‚Wissens-Allmende‘ für jedes Alter verständlich / zugänglich gemacht werden kann (übrigens auch gerade in Schulen und Universitäten)

in freundlicher Atmosphäre, für JEDEN in nächster Umgebung greifbar zu machen.

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